Hufrehe beim Pferd ist eine schmerzhafte Erkrankung. Sie kann zu schwerwiegenden Folgen führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. In starken Fällen ist es schwierig, die Rehe wieder ganz loszuwerden. Oft erkranken die Pferde dann immer wieder an neuen Schüben. In diesem Blogbeitrag erkläre ich Dir was Hufrehe ist, welches typische Symptome sind und wie man die Heilung mit natürlichen Methoden unterstützen kann. Ich gebe Dir Tipps, wie Du sie rechtzeitig erkennen kannst, um deinem Pferd schnellstmöglich Hilfe zu bieten.
Was ist Hufrehe?
Hufrehe, auch bekannt als Laminitis, ist eine Krankheit die bei Huftieren
auftreten kann. Es handelt sich um eine Entzündung der Huflederhaut, bei der sich die Hufkapsel von der Lederhaut ablöst. Im schlimmsten Fall kann durch die Rehe eine Hufbeinsenkung entstehen.
Was viele nicht wissen, bei einer Hufrehe entsteht nicht immer eine Hufbeinsenkung. Eine Hufbeinsenkung kann auch andere Ursachen haben.
Die Hufrehe kann zu starken Schmerzen und Lahmheit führen. In den meisten Fällen tritt die Rehe bei den Vorderbeinen auf. Sie hat verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel eine übermässige Futteraufnahme, Stoffwechselstörungen oder hormonelle Probleme. Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen.
Hufrehe beim Pferd - Symptome frühzeitig erkennen
Die Symptome einer Hufrehe können vielfältig sein und variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Lahmheit, ein erhöhter Puls in den Hufen, eine warme Hufwand, Veränderung der Hufstellung sowie ein steifer Gang. Auch Entlastung des Hufes oder ein ungewöhnliches Verhalten des Pferdes können auf eine Rehe hinweisen. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen, um schnell eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Zeigt dein Pferd bereits die berühmte "Sägebockstellung", ist die Hufrehe vermutlich akut ausgeprägt. In diesem
Fall sollte dein Liebling schnell Hilfe erhalten, denn ein akuter Reheschub kann sehr schmerzhaft sein.
Die Hufrehe beim Pferd kann in drei Stadien eingeteilt werden: das Vorläuferstadium, das akute Stadium und das chronische Stadium. Nachfolgend erfährst Du, wie sich die Stadien unterscheiden.
Vorläuferstadium - Stadium 1
Das Vorläuferstadium ist die erste Phase von einer Hufrehe beim Pferd. Hier
lassen sich die Symptome meistens nur schwer erkennen. Die Huflederhaut beginnt sich leicht zu entzünden. Erste Anzeichen vom Pferd können sein, dass es die Hufe nicht mehr so gerne gibt und auch
beim Hufschmied nicht mehr so gut wie gewohnt stillhält. Das Pferd versucht die betroffenen Hufe zu entlasten. Das Pferd geht in der Vorhand etwas steif oder sogar leicht lahm und hat vor allem
bei engen Wendungen und auf hartem Boden Mühe beim Gehen. Die betroffenen Hufe können sich leicht wärmer anfühlen als im Normalzustand und in den Zehen kann ein leichter Puls spürbar
sein.
Akutes Stadium - Phase 2
Die zweite Phase ist bereits ein akuter Hufreheschub. Das Pferd will sich
meistens nicht mehr bewegen und geht auf hartem Boden deutlich lahm. Selbst das Stehen kann dem Pferd starke Schmerzen bereiten, was sich im Gesicht oftmals widerspiegelt. Manche Pferde legen
sich hin. Die Hufe fühlen sich deutlich wärmer an als im Normalzustand und in der Zehe ist der Puls deutlich spürbar. Ein weiteres Symptom für einen akuten Hufreheschub kann sein, dass dein Pferd
zuerst mit dem Ballen auftritt statt mit der Zehe. Manche Pferde zeigen dann auch die bekannte "Sägebockstellung" bei der es die betroffenen Beine (meistens die Vorderbeine) nach vorne streckt um
diese zu entlasten.
Chronisches Stadium - Phase 3
Die dritte Phase, das chronische Hufrehestadium tritt meistens ca. 48 bis 72
Stunden nach dem akuten Schub ein. Hierbei ist meistens keine akute Entzündung mehr vorhanden, wobei sich auch die Symptome verändern oder nicht mehr so stark zeigen wie bei der akuten Hufrehe.
Die Hufe sind dann oftmals kalt, weil die Durchblutung abnimmt. Häufig gehen die Pferde in diesem Stadium weiterhin lahm, zeigen sich apathisch und haben kaum Appetit.
Ein weiterer Hinweis kann sein, dass die weisse Linie an der Hufsohle breiter
geworden ist und sich die Zehenwand wölbt oder sich die typischen "Reheringe" oder Knollen am Huf bilden. Mit der Zeit kann es bei der chronischen Hufrehe zu einer Hufbeinrotation oder
Hufbeinsenkung kommen. Dabei kann im schlimmsten Fall das Hufbein durch die Unterseite des Hufes bohren.
Die chronische Phase kann sich über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre hinausziehen.
Die 7 häufigsten Ursachen auf einen Blick
1. Zu eiweissreiche / kohlenhydratreiche Fütterung, Überfütterung & plötzliche
Futterumstellung
2. Übergewicht
3. Vergiftung
4. Stoffwechselprobleme (EMS & Cushing)
5. Überbelastung / Überanstrengung &
Stress
6. Folgen einer
Geburt
7. Infektionen
Wusstest Du:
- Dass ein Zeckenbiss Borreliose übertragen kann und diese wiederum eine Hufrehe beim Pferd auslösen kann? Hufrehe kann auch eine Begleiterscheinung bei einer Krankheit, die von Zecken übertragen werden kann, sein. Somit gilt Borreliose oder ein Zeckenbiss ebenfalls als Ursache für eine Hufrehe.
- Dass auch Wurmkuren und Kortisonbehandlungen im Verdacht stehen, eine Hufrehe auslösen zu können?
Meistens ist es sehr schwierig, die genaue Ursache herauszufinden. Trotzdem ist es wichtig, mögliche Ursachen zu kennen, um präventive Massnahmen ergreifen zu können.
Das solltest Du bei Symptomen einer Hufrehe tun
- Sofort Tierarzt verständigen
- Hufe kühlen mit kaltem Wasser, Eiswasser oder Kühlpads
-
Dein Liebling auf weichen Boden stellen (z.B. auf weichen Sand oder
Sägespäne unter das Stroh legen)
-
Das Pferd nicht zur Bewegung zwingen
Die natürliche Behandlung der Hufrehe beim Pferd
Erkennst Du bei deinem Pferd Symptome die auf Hufrehe hinweisen, solltest Du unbedingt deinen Tierarzt kontaktieren, damit er deinen Liebling untersucht und mit der richtigen Therapie behandeln kann.
Alternative Therapiemöglichkeiten eignen sich ideal, um einen akuten Reheschub zusätzlich zu unterstützen oder die Genesung einer chronischen Hufrehe beim Pferd zu fördern. Hier gebe ich Dir einige Tipps, welche Therapiearten sich ideal eignen:
Eavet-Scanningsystem
Das Eavet-Scanningsystem eignet sich ideal, um den energetischen Zustand der Hufe zu überprüft. So können Abweichungen der gesunden Frequenz frühzeitig erkannt und behandelt werden. Durch die Behandlung mit dem Eavet kann bei einer Hufrehe die Entzündung gelindert und die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Die Frequenzen werden wieder in ihren normalen gesunden Zustand gebracht. Durch das frühzeitige Erkennen von Abweichungen der gesunden Frequenz, kann einem akuten Hufreheschub vorgebeugt werden.
Blutegeltherapie
Blutegeltherapie ist bei Hufrehe eine sehr geeignete und wirkungsvolle Therapie. Die kleinen Tierchen vollbringen Wunder mit ihrer Wirkung. Dadurch, dass die Egel Blut saugen, wird das Blut verdünnt, "altes" Blut mit Giftstoffen / Thromben entfernt und neues Blut wird gebildet. Die Inhaltsstoffe, welche sich im Speichel des Blutegels befinden und während dem Saugen in den Pferdekörper gelangen, wirken antibakteriell, blutverdünnend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Es lohnt sich also, die kleinen Tierchen bei deinem Liebling wirken zu lassen!
Für eine Blutegeltherapie kontaktierst Du am Besten einen guten Therapeuten, der sich mit dieser Behandlung auskennt und sie professionell anwendet.
Energetische Tiertherapie / Akupunktur
Auch eine energetische Tiertherapie kann unterstützend helfen bei einer Hufrehe. Nach der Lehre der TCM, befindet sich bei einer Hufrehe viel zu viel Energie in den Hufen. Durch eine Meridiantherapie oder Akupressur kann die Energie aus den Hufen "gezogen" und wieder optimal im Körper verteilt werden. Dies unterstützt nicht nur bei der Hufrehe, sondern fördert auch die allgemeine Gesundheit von deinem Liebling.
So wie Akupressur ist auch Akupunktur eine ideale Methode, um dein Pferd auf natürliche Weise bei Hufrehe zu unterstützen. Akupunktur sollte von einem geübten Therapeuten ausgeführt werden.
Schüssler Salze, Bachblüten und Vitalpilze
Schüssler Salze, Bachblüten oder Vitalpilze (Mykotherapie) eignen sich sehr gut, um den Behandlungsverlauf einer Hufrehe beim Pferd zusätzlich zu anderen Methoden zu unterstützen. Um das beste Ergebnis zu erzielen, sowie die Mittel richtig anzuwenden und zu dosieren, wird empfohlen, eine Fachperson zur Beratung beizuziehen.
Folgende Mittel können unterstützend helfen:
Schüssler Salze
- Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 (entzündungshemmend & abwehrstärkend)
- Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 (Regt den Stoffwechsel an)
- Nr. 11 Silicea D12
- Alternativ noch Nr. 1 Calcium fluoratum (stärkt die Hufe)
Bachblüten:
- Nr. 10 Crab Apple (stärkt die Abwehrkräfte)
- Nr. 15 Holly (entzündungshemmend)
- Nr. 18 Impatiens (eignet sich bei Schmerzen)
Vitalpilze (Mykotherapie)
- Shiitake (bei bakteriellen Erkrankungen, anti-entzündlich und schmerzstillend, stärkt Immunsystem)
- Pleurotus ostreatus (wirkt antibakteriell, hat antibiotische Wirkung und hilft bei bakteriellen Erkrankungen)
- Coriolus versicolor (wirkt antibakteriell, antiviral und stärkt Immunsystem)
Sonstige Mittel:
- Homöopathie
- Phytotherapie
- CBD Öl
Geeignete Hausmittel und sonstige Mittel
-
Umschläge mit essigsaurer Tonerde
- Brennesseltee (wirkt entschlackend)
5 Tipps zur Vorbeugung
Es gibt einige Massnahmen, die du ergreifen kannst, um das Risiko von Hufrehe bei deinem Pferd zu verringern. Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung:
1. Kontrolliere die Fütterung: Achte darauf, dass dein Pferd nicht übermässig viel frisches Gras oder Getreide frisst, da dies zu einer
Überlastung des Stoffwechsels führen kann. Begrenze den Zugang zu Weidegras und füttere stattdessen qualitativ hochwertiges Heu. Falls Du bei deinem Liebling die Fütterung umstellen willst, gehe
dies langsam an, damit sich die Verdauung an die Umstellung gewöhnen kann.
2. Gewichtskontrolle: Halte dein Pferd in einem gesunden Gewichtsbereich, um zusätzlichen Druck auf die Hufe zu vermeiden. Übergewicht kann
das Risiko von Hufrehe erhöhen.
3. Regelmässige Bewegung: Sorge für ausreichende Bewegung und regelmässige Aktivität deines Pferdes, um die Durchblutung zu fördern und die
Hufgesundheit zu unterstützen.
4. Hufpflege: Achte auf eine regelmässige und fachgerechte Hufpflege, um die Hufe in gutem Zustand zu halten. Ein gut ausbalancierter Huf
kann dazu beitragen, das Risiko von Hufrehe zu verringern.
5. Giftpflanzen: Kontrolliere die Weiden regelmässig auf Giftpflanzen.
Fazit
Hufrehe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei Pferden auftreten kann.
Durch eine frühzeitige Erkennung der Symptome und eine entsprechende Behandlung kann das Leiden des Pferdes gelindert und schwerwiegende Folgen vermieden werden. Achte daher auf die Anzeichen
einer Hufrehe und handle schnell, um deinem Pferd die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Informiere dich über die häufigsten Ursachen einer Hufrehe beim Pferd und setze präventive Massnahmen
um, um das Risiko einer Erkrankung zu minimieren. Im Ernstfall solltest du sofort einen Tierarzt kontaktieren und den Heilungsprozess mit den natürlichen Behandlungsmethoden
unterstützen.